IUWIS bietet Information und Diskussion zum Urheberrecht in Wissenschaft und Bildung sowohl für Produzenten wie für die Nutzer von Inhalten.
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Kommentar von Thomas Severiens zur Tagung "Autorschaft als Werkherrschaft in digitaler Zeit" am 15. Juli 2009.
Als mir vor einigen Monaten die Ankündigung der Tagung „Autorschaft als Werkherrschaft in digitaler Zeit“ auf den virtuellen Schreibtisch flatterte, sah ich dem Termin mit Spannung und doch etwas Grauen entgegen. Spannung, weil es doch immer interessant zu sehen ist, wie sich die deutschsprachigen Verlage in ihrer Öffentlichkeitskampagne gegen die vermeintlichen Bedrohungen des Onlinezeitalters zu wehren versuchen und den Kampf genauso verzweifelt und unlauter führen, wie die Atomkraftlobby gegen die Flügel der Windkrafträder argumentiert. Der Tag im Frankfurter Literaturhaus war dann jedoch in der Tat sehr unterhaltsam: Man konnte dem blinden Vertrauen der Verlagsvertreter in die Argumente der Vorantreiber des Astroturfing gegen die Open Access Aktivitäten der Wissenschaftler und ihrer Institutionen zuzuschauen. ...weiterlesen
Die elektronische Zeitschrift LIBREAS - Library Ideas, die am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der HU Berlin erscheint (wo auch das IUWIS-Projekt angesiedelt ist), gibt den verschiedenen Kombattanten in der Debatte um den Heidelberger Appell, Google Books und Open Access noch einmal Gelegenheit zur Darstellung und Klarstellung. Da der Streit sich „selbst für eine elektronische Zeitschrift [...] zu flink“ vollzieht, wie es in der Einleitung heißt, dürfen Uwe Jochum und in der Antwort Joachim Eberhardt in Form einer „Preprint“-Veröffentlichung noch einmal ausführlich ihre Argumente gegeneinander antreten lassen. ...weiterlesen
Kritiker wie Matthias Spielkamp, Projektleiter des Urheberrechts-Informationsportals iRights.info, argumentieren ähnlich. Reuß verkenne, dass die Open-Access-Bewegung in den Wissenschaften aus einer Not heraus entstanden sei. Open Access sei die Reaktion auf die dramatische Verteuerung von wissenschaftlichen Zeitschriften, die für viele Bibliotheken und Forschungseinrichtungen nicht mehr finanzierbar sind.
Auf den Seiten des Goethe-Institutes findet sich eine Zusammenfassung zum Heidelberger Appell in dem besonders die heftig kritisierte Stoßrichtung gegen Open Access thematisiert wird. ...weiterlesen
Im Redaktions-Weblog "Ententeich" auf Perlentaucher.de begeistert sich heute Perlentaucher-Mitbegründer Thierry Chevel für E-Books und Digitalisierung von Büchern. Auch Googles Digitalisierungsprojekt imponiert ihm, obschon er kartellrechtliche Bedenken sieht. Abgesehen davon sieht er aber in der Google Buchsuche "einen riesigen Demokratisierungsgewinn". Zudem zeigt er auf, warum die Argumentation Roland Reuß' ("Heidelberger Appell") seiner Meinung nach das Thema verfehlt: ...weiterlesen
Das Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI) der Justus-Liebig-Universität Gießen beginnt seine Veranstaltungsreihe ZMI-Wissenschaftslounge gleich mit einem kontroversen Thema und diskutiert über Google Books, Open Access und den Heidelberger Appell. Es stehen sich gegenüber der Initiator des Heidelberger Appells Roland Reuß (Uni Heidelberg), Christoph Bläsi, Buchwissenschaftler an der Universität Mainz und Experte für digitales Publizieren, der Informationswissenschaftler Wolfgang Coy (HU Berlin), Judith Wilke-Primavesi vom Frankfurter Campus-Verlag und Urheberrechtsexperte Till Kreutzer (Redakteur bei iRights.info).
Die Diskussion soll als Videostream übertragen werden – weitere Infos auf der Veranstaltungsseite zu gegebener Zeit. ...weiterlesen
Was will der Heidelberger Appell und was ist daran falsch? Welches Urheberrecht braucht die Wissenschaft und was ist eigentlich Open Access? Ist Google Book Search super oder brauchen wir europäische Alternativen?
Markus Beckedahl hat sich für ein Podcast des Weblogs netzpolitik.org mit Rainer Kuhlen getroffen und 20 Minuten über Open Access, den Heidelberger Appell und die Aktivitäten von Google unterhalten. ...weiterlesen
Der Thüringer Literaturrat veröffentlichte in der letzten Woche eine Stellungnahme zum Heidelberger Appell. Er widerspricht insbesondere den Ausführungen des Appells zum Thema "Open Access":
Der Thüringer Literaturrat kann nicht erkennen, dass es bei diesen Aktivitäten um den „Zwang ... zur Publikation in einer bestimmten Form“ geht. ...weiterlesen
Der Berliner Journalist Philipp Banse hat jüngst für eine Sendung aus der Reihe Hintergrund des Deutschlandfunks die Debatte um den "Heidelberger Appell" und die damit verbundenen Komplexe Google Books bzw. Google Books Settlement einerseits und Open Access in der Wissenschaft andererseits durchleuchtet. ...weiterlesen