Copyright und Kunstfreiheit
VerfasserInnen
Garloff, Peter
Publikationsinformationen
zur Zulässigkeit ungenehmigter Zitate in Heiner Müllers letztem Theaterstück
2001
München [u. a.]
Beck
Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht (GRUR)
6
476 - 482
0016-9420
Zeitschriftenaufsatz
Freie Tags
Abstract
Der vorliegende Aufsatz befasst sich mit dem Rechtsstreit zwischen der Gemeinschaft der Brecht-Erben und dem Verleger Heiner Müller über die Zulässigkeit von Brecht-Zitaten in MüllersTheaterstück „Germania 3 Gespenster am toten Mann”. Zentrale Frage der gerichtlichen Auseinandersetzung ist die Auslegung urheberrechtlicher Bestimmungen, insbesondere der Zitierfreiheit gem. § 51,2 UrhG, da die Gesetzesformulierung hier nicht eindeutig ist, sondern hinsichtlich der Merkmale des Zitatzweckes, der Selbständigkeit des zitierenden Werkes und den Anführens von "Stellen" einer Auslegung bedarf (§ 51 UrhG bezieht sich hauptsächlich auf wissenschaftliche Werke) und im vorliegenden Fall mit Art. 5,3 und 14,1 GG kollidiert.
Internetadresse
Beck-Online